IPv6 - das neue Internetprotokoll

Als das Internet vor 40 Jahren konzipiert wurde, konnte sein universeller, breiter Erfolg nicht vorhergesehen werden. Das Adreßsystem war deshalb, wie wir heute wissen, zu klein konzipiert worden. Das bisherige System ("IPv4") erlaubt ein Maximum von "nur" 2564 Einzeladressen. In einzelnen Regionen ist der Adreßvorrat heute vollständig aufgebraucht. Deshalb wurde in den vergangenen Jahren ein neues Adreßsystem entwickelt, ("IPv6"), das wesentlich mehr Adressen vorhält.
IPv4:
4 294 967 296 mögliche Adressen
Beispiel einer IPv4-Adresse:  194.25.167.140
IPv6:
340 282 360 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000  mögliche Adressen  
Beispiel einer IPv6-Adresse: 2002:bcae:492a:0:2461:c58b:8442:7c0c

Für die Infrastruktur des Internets bringt diese Umstellung einigen Aufwand mit sich. Für die Internetnutzer wird sie jedoch kaum spürbar sein:
- der Nutzer wird nach wie vor nur ganz selten mit den numerischen Adressen konfrontiert. Er braucht auch weiterhin nur die eingängigeren alphanumerischen Internetadressen (z.B. www.rbs.lu, www.microsoft.com) zu kennen. Die Umwandlung erfolgt schon seit jeher nahezu unbemerkt durch die sog. DNA-Server.
- das alte und das neue Protokoll werden noch über Jahre hinaus parallel nebeneinander existieren. Beide Systeme müssen von allen Internet-Diensten gleichermaßen korrekt erkannt und verarbeitet werden. Die Adressen nach IPv6 werden überwiegend bei neu zugeteilten Adressen ins Spiel kommen, für eine  Umwandlung von bestehenden IPv4- in IPv6-Adressen besteht kein zwingender Anlaß.
- die gängigen Betriebssysteme (insbes. Windows Vista und Windows 7 sind bereits für IPv6 vorbereitet und IPv6 ist von vorn herein aktiviert. Lediglich unter Windows XP, das ebenfalls bereits für IPv6 vorbereitet ist, muß noch durch einen kleinen Eingriff die Aktivierung erfolgen.

Aktivierung von IPv6 unter Windows XP
Am Einfachsten geschieht die Aktivierung über das Befehlsfenster (letzteres wird durch die Tastenkombination "Windows-R" aufgerufen). Folgende Befehlssequenz ist einzugeben:
   netsh interface ipv6 install
Nach kurzer Bearbeitungszeit erfolgt als Rückmeldung ein "ok".
Zur Kontrolle kann im Befehlsfenster der Befehl  ipconfig eingegeben werden. Darauf liefert Windows einige technische Informationen zurück, darunter die dem Computer zugeordneten numerischen Internetadressen. Dabei wird sofort offensichtlich, ob der eigene PC nur das alte Adreßformat verwendet oder auch das neue IPv6-Format. Zur Veranschaulichung hier vier Abbildungen, aus denen der Aktivierungsvorgang sowie die Kontrolle davor und danach ersichtlich sind:
    Hier wird noch kein IPv6 verstanden

  Die letzte Zeile zeigt den Aktivierungsbefehl

  "ok" wurde zurückgemeldet

  Hier sind schon IPv6-Adressen zu sehen.

Das war's! Jetzt sind Sie gerüstet für die Zukunft!

Total Commander

Der Total Commander ist ein äußerst nützliches Hilfsmittel für jeden Computernutzer. Seine Vielseitigkeit ist kaum zu übertreffen, nicht umsonst wird er gelegentlich als "Schweizer Taschenmesser" bezeichnet, zumal er tatsächlich aus der Schweiz stammt. Hier der Download:
Total Commander

Einige Grundfunktionen haben wir bereits kennengelernt. Hier die Grundlagen für die Navigation in den Verzeichnisbäumen der Festplatte. Der Total Commander hat bekanntlich zwei Fenster, das nachfolgende gilt für jedes der beiden.
Die Fenster zeigen sowohl Unterverzeichnisse des aktuellen Verzeichnisses als auch seine einzelnen Dateien. Beim Doppelklick auf ein Unterverzeichnis wird dieses zum neuen "aktuellen Verzeichnis". So kann die Verzeichnisstruktur sukzessive bis in immer tiefere Ebenen erforscht werden. Wenn man sich in umgekehrter Richtung (also gewissermaßen "nach oben") zurückhangeln möchte, kann man das entweder - Etage für Etage - mit einem Doppellick auf die jeweils oberste Zeile mit dem Zeichen [..] oder auf den mit ".." bezeichneten Knopf rechts oberhalb des Verzeichnisfensters tun. Ganz schnell kommt man an die Oberfläche (also in das Wurzelverzeichnis der aktuellen Partition) mit dem danebenliegenden Knopf, der mit "\" bezeichnet ist. Außerdem ist es immer möglich, in zuvor besuchte Verzeichnisse zurückzukehren. Hierfür stehen die dicken Pfeile in der Kopfzeile zur Verfügung oder die Tastenkombination "Alt-<-"  bzw "Alt-->". Schließlich gibt es die Möglichkeit, wichtige Verzeichnisse zu speichern und so jederzeit ganz einfach dorthin zurückzukehren: Ein Doppelklick in die dunkelblau unterlegte Zeile direkt über dem Verzeichnisfenster listet die derartigen Verzeichnisse auf und erlaubt (ganz unten) zusätzliche in die Liste aufzunehmen.

Sehr einfach ist die Arbeit mit zip-Archiven im Total Commander. Solche Archive sind zunächst durch die Dateiendung ".zip" und ein gelbes Paketsymbol in den Dateifenstern erkenntlich. Ein Doppelklick auf diese Dateien "öffnet" sie, d.h. ihr Inhalt wird genau wie der Inhalt eines Unterverzeichnisses dargestellt. Allerdings können die Dateien in diesem Zustand noch nicht unmittelbar ausgeführt werden. Dafür empfiehlt es sich, ein oder zwei leere Verzeichnisse "auf Vorrat" bereitzuhalten (z.B. "tmp2", "tmp3") und im anderen Fenster zu öffnen. Der Inhalt des zip-Archivs wird dann einfach in ein solches Temporärverzeichnis kopiert und steht nunmehr uneingeschränkt zur Verfügung. Bei Downloads aus dem Internet findet sich unter den einzelnen Dateien des zip-Archivs meist eine, die "setup.exe", "install.exe" oder ähnlich heißt. Ein Doppelklick auf diese Datei startet nun den eigentlichen Installationsvorgang und, sobald dieser abgeschlossen ist, steht das betreffende Programm zur Verfügung. Der Inhalt des temporären Verzeichnisses (z.B. tmp2) kann nun gelöscht werden.